11. Februar 2013
von Redaktion
Keine Kommentare
24. Januar 2013
von Redaktion
Keine Kommentare
München: ESF-Fachtag am 25. Januar
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft München führt am 25. Januar 2013 den Münchner ESF-Fachtag im Rathaus, Marienplatz, großer Sitzungssaal durch.
An dem Fachtag wird Herr Moser vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, familie und Frauen ESF-Fördermöglichkeiten für die laufende Förderperiode vorstellen und einen Ausblick auf die kommende Periode 2014-2020 geben. Anschließend wird Frau Eva-Maria Wilke vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stadtteilbezogene ESF-Bundesprojekte der laufenden Förderperiode vorstellen, aus denen München Ideen für den Zeitraum 2014-2020 gewinnen kann.
In einem zweiten Block sind Referentinnen und Referenten der Städte Frankfurt, Chemnitz und Stuttgart eingeladen, die uns herausragende Beispiele ihrer Arbeit mit dem ESF präsentieren werden.
Für den Nachmittag ist es gelungen drei parallele Workshops anzubieten, die freien Trägern aber auch Dienststellen der LH München Möglichkeiten aufzeigen sollen, zukünftig leichter als bislang ESF-fördermittel zu beantragen.
Anmeldeformular ESF München
Ablauf Fachtag ESF
21. Januar 2013
von LAG Bayern e. V.
Keine Kommentare
Erste Vorstandssitzung am 21. Januar 2013
Am Montag, den 21. Januar 2013 fand sich der neu gewählte Vorstand zur ersten Sitzung in Ingolstadt ein. Auf der Tagesordnung stand die Neuverteilung der Arbeitsfelder, die Terminplanung für die kommenden Monate, sowie die Gestaltung der Homepage im neuen Design. In den nächsten Wochen sollen die Mitglieder über die letzte Vollversammlung mit Neuwahl der Vorstandsmitglieder noch genauer informiert werden.
In einem ersten Newsletter an die Mitglieder werden wir unsere Vorschläge zur Neugestaltung der Webseite machen, und bitten um Rückmeldung dazu. Gleichzeitig soll allen Mitgliedern und potentiellen Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden, sich an der Gestaltung der neuen Seite zu beteiligen – alle Hinweise und Wünsche zu möglichen Inhalten sind sehr willkommen! Eine besondere Neuerung können wir schon jetzt verraten: Alle Mitglieder des Vereins werden die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeit auch über unser Portal zu präsentieren. Eine genaue Anleitung zusammen mit den Zugangsdaten wird Ihnen in der nächsten Zeit zukommen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
20. Oktober 2012
von Redaktion
Keine Kommentare
Jahrestagung der LAG 2012
Am 15. trafen sich die Quartiersmanager zum Praxisaustausch im Stadtteiltreff Augustinviertel. Unter anderem wurden folgende Themen bearbeitet:
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen QM insb. bei
– Verfügungsfonds (Budget, Entscheidungsgremien)
– Beteiligungsformen (welche Gremien treffen welche Entscheidungen, wer ist Mitglied)
– Größe und Struktur der Quartiere (Auswirkung auf Gremien, Projektangebote, Bedarf)
Gewerbetreibende, wie werden die G. in die Arbeit der QM mit einbezogen/wahrgenommen: Mitwirkung der Gewerbe bei Veranstaltungen, Gewerbestammtische, Werbung in Stadtteilzeitungen, andere Plattformen?
Stadtteil-/Quartierszeitung
– gibt es Kooperationen zwischen QM, Druckerei, Vereinen?
– Wer ist an der Umsetzung beteiligt (QM allein, Bewohnergruppe, Honorarkraft?)
– lohnt sich der Aufwand?
Stadtteilarbeit mit Männern als Zielgruppe viele Projekte werden bevorzugt von Frauen angenommen, welche best practice-Erfahrungen hat man gemacht bei denen v.a. Männer sich angesprochen fühlten?
Am 16. Oktober versammelte man sich zur angekündigten Tagung, die Themen waren folgende:
Stadtteilpatenschaften
Dr. Ulrich Glaser, Stabstelle Koordinination Ehrenamt Nürnberg, informierte über seine Arbeit im Modellprojekt „Stadtteilpatenschaften“. Stadtteilpatenschaften sind mehrjährig angelegt und basieren auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen Stabstelle und Pate. Die Paten sind i. d. R. mittelständische oder Großunternehmen, die mit ca. 20 – 25.000 Euro Mikroprojekte im ausgesuchten Stadtteil unterstützen. Dr. Glaser informierte über die Wege der Kommunikation und „Werbung“ potentieller Paten, und klärt über die nötigen Steuerungsorgane und Personalressourcen auf.
Herr Brochier, Unternehmer aus Nürnberg, war persönlich zur Tagung angereist um im direkten Austausch zu erklären, warum er sich angesprochen fühlte eine Patenschaft in Nürnberg zu übernehmen, und wie diese Arbeit konkret aussieht. Sehr charismatisch beantwortete er alle Fragen der interessierten Zuhörer.
Governance
Prof. Dr. Rainer Greca (Text folgt)
Im Anschluss fand die Vollversammlung der LAG Bayern e. V. statt. Punkte der Tagesordnung waren Bericht des Vorstands, die Kassenprüfung und Entlastung des Vorstands, sowie die Wahlen der Vorstandschaft. Da sich die aktuelle Vorstandschaft aufgrund großer privater Veränderungen aufgelöst hatte, wurde ein neuer Vorstand aus den Reihen der Mitglieder vorgeschlagen und durch Wahl bestätigt. Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus:
1. Vorstand: Jürgen Stickel, Neuburg
2. Vorstand: Eva Bruns, München
Kassenführerin: Gudrun Schmachtl, Ingolstadt
Beisitzerin: Indra Baier-Müller, Kempten
Beisitzer: Martin Baumgartner, München
Beisitzer: Martin Drischmann, Dingolfing
Beisitzerin: Ann-Kathrin Ott, Bamberg
Wir bedanken uns beim vorherigen Vorstand für die sehr schwere und gut gelungene Arbeit des Aufbaus unseres Vereins. Auf dieser guten Basis kann die Arbeit der LAG positiv fortgesetzt werden!
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: Würzburg
Best Practice: Würzburg
Neues Leben im Alten Schwimmbad
Projekteinreicher: Quartiersmanagement Heuchelhof, Würzburg
Ein altes Schwimmbad dient als zentraler Quartierstreffpunkt mit integrativen und kulturellen Bildungsangeboten – dies als Resultat sozialer Spannungen, Ängste, gewaltbereitem Verhalten und Unzufriedenheit im Quartier. Es herrschte ein Ungleichgewicht zwischen Zuwanderern und Einheimischen. Seit 2001 gibt es das Quartiersmanagement, das intensive Stadtteil- und Bürgerarbeit macht. Für ein Stadtteilzentrum gab es optimale Vorraussetzungen im Alten Schwimmbad. Inzwischen füllen viele Initiativen und Gruppen den Treffpunkt mit Leben. Er erfährt große Beliebtheit im Quartier – wegen der großen Auslastung wird eine Warteliste geführt. Das Quartiersmanagement organisiert das soziale und kulturelle Angebot.
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: Schwabach
Best Practice: Schwabach
Sonnenkinder von Schwabach
Die Altstadt wird zum Familienzentrum und zur Job-Zentrale
Projekteinreicher: ZAK e.V., Zentrum für Arbeit und Kultur, Schwabach
In der Altstadt von Schwabach wohnen doppelt so viele Menschen, die nicht in Deutschland geboren sind, als in anderen Stadtteilen der Stadt. Hier leben überdurchschnittlich viele Menschen, die von öffentlichen Unterstützungsleistungen angewiesen sind. Größtenteils sind es Frauen, die alleinerziehend sind und keine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Um diese Mütter zu unterstützen, werden ihre Kinder zu den Zeiten betreut, in denen sie eine Arbeit suchen oder sich um eine Weiterbildung kümmern. Aus dem ersten „Kindernest im Sonneneck“ in einer Hinterstube der Altstadt sind seit 2005 nach und nach fünf Betreuungszentren entstanden. Die Schulung und Vermittlung von Tagesmüttern hat ZAK e.V. ‘Zentrum für Arbeit und Kultur’ übernommen. Flexibel arbeitende Tagesmütter betreuen heute insgesamt 105 Kinder im Alter von vier Wochen bis 14 Jahren. Eine Sozialpädagogin und vier Erzieherinnen leiten die fünf Tagesmütter- Teams in den Betreuungszentren. Die „Nester“ sind auf angemietete Wohnungen im Stadtteil verteilt. Hierbei kooperiert der ZAK-Verein mit der gemeinnützigen städtischen Wohnungsbaugenossenschaft Gewobau. Einige Gruppen sind in ehemals leer stehenden Läden untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft konnten sich in zwei Läden auch familienentlastende Dienstleistungen, wie ein Bügel-, Näh- und Reinigungsservice, etablieren. Das Betreuungsmodell ist mittlerweile in allen sozialen Schichten beliebt: Kinder von Ärzten, Rechtsanwälten und Managern werden zusammen mit Kindern von Verkäuferinnen und Fabrikarbeitern betreut. Die meisten Sonnenkinder sind unter drei Jahre alt. Ein Platz in einem der Sonneneck-Kindernester ist nicht halb so teuer wie ein regulärer Krippenplatz. Die Eltern bezahlen pro Betreuungsstunde einen Euro. Die Restfinanzierung teilen sich Stadt und Staat. Der Staat beteiligt sich, weil der ZAK-Verein sowohl die Aus- und Fortbildung von Tagesmüttern garantiert, als auch die Krankheits- und Urlaubsvertretung. Die Renovierung und Einrichtung der Kindergruppen übernimmt ebenfalls der Verein. Hauseigentümer, die bisher ihre Geschäftsräume
in der 1b-Lage schlecht vermieten können, kommen inzwischen von sich aus auf den Verein zu und bieten Mietminderung an, wenn ein neues familienfreundliches Projekt geplant wird. Die Entwicklung der „Sonnenkinder von Schwabach“ zeigt, dass mit einem zündenden Konzept und hohem bürgerschaftlichen Engagement auf ein drängendes Problem reagiert werden kann, ohne dass es großen finanziellen Aufwands bedarf.
Aus der Laudatio der Jury
Überzeugend ist der Ansatz, bedarfsgerechte Kinderbetreuung bezahlbar für überdurchschnittlich viele Alleinerziehende,aber auch für Familien bei gleichzeitiger beruflicher Qualifizierung von Frauen zu schaffen und dabei gleichzeitig die Altstadt so zu stärken, dass aus Leerständen durch Ansiedlung von Betreuungsgruppen lebendige Orte entstehen. Die hohe Qualität der Betreuungsangebote, die wirkungsvolle Qualifikation und Ausbildung der Mütter sowie die Ausweitung der „Kindernester“ in der Altstadt sind ein wunderbarer Beweis für die Möglichkeiten, die gute Ideen gepaart mit Mut, Engagement und Durchhaltevermögen zu Vorbildern werden lässt und belegt, dass ein gemeinsames Ziel zusammenführt sowie den Gemeinsinn in einer Stadt stärkt.
Projektbeteiligte: Gewobau, Städtische Wohnbaugesellschaft; Stadt Schwabach; Sonneneck-Kindernester; ZAK-Schülerhaus; INTUS, Intergrationsprojekt für Frauen in Zusammenarbeit mit der „Bügelfee“ und der „Schneiderin“; Hauswerkstatt, haushaltsnahe Dienstleistungen und türkischer Partyservice
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: Nürnberg
Best Practice: Nürnberg
Stadtteilpatenschaften
Ein Modell öffentlich-privater Partnerschaft in Nürnberg
Projekteinreicher: Stadt Nürnberg, Arbeitsbereich Bürgerschaftliches Engagement und „Coporate Citizenship“; Regiestelle Sozialraumentwicklung (Referat für Jugend, Familie und Soziales)
Die Nürnberger „Stadtteilpatenschaft“ ist ein innovatives Modell der Zusammenarbeit von Förderern mit der Kommune zugunsten eines spezifischen Stadtteils. Wie geht das? Wirtschaftsunternehmen, die sich für eine Unterstützung und Förderung sozialer Projekte interessieren, nehmen mit der Stadtverwaltung Kontakt auf. Es wird ein Stadtteil ausgesucht, der für das Unternehmen passend ist. Mit Kooperationsvereinbarungen und einem jährlichen Zielkatalog strebt die Stadt eine mehrjährige Zusammenarbeit an. Mit ca. 25.000 Euro pro Jahr unterstützt das jeweilige Unternehmen einzelne Projekte im Stadtteil. Diese Stadtteilpaten engagieren sich ideell im und für den Stadtteil. Für drei der sechs Nürnberger Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf wurden bereits Stadtpaten gefunden. So wurden im Stadtteil Gostenhof im Jahr 2011 acht Projekte durch die Brochier Stiftung gefördert, darunter der Bildungstag. Mittel für pädagogische Programme in über 20 Kitas und Jugendhäusern, Elternkurse und Jugendtheater-Projekte wurden bereit gestellt. Die Siemens AG übernimmt die Stadtteilpatenschaft für den Stadtteil Gibitzenhof. Bisher förderte das Unternehmen neun Projekte, darunter die Stadtteilveranstaltungen „Gibitzenhofer Sommer und Winter“, „Kulturrucksack“, Theaterprojekte mit und für Hauptschüler und es wurden Materialien für die motorische Bildung in Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt. Die Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG ist ein großer Arbeitgeber in der Region, etwa 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben in den südlichen Stadtteilen Nürnbergs. Das Unternehmen ist Stadtteilpate für den Stadtteil St. Leonhard/Schweinau und engagiert sich für Projekte wie: Stadtteilmütter (Besuchs- und Beratungsangebot für russischsprachige Bewohner), Interkultur Café (Abbau von kulturellen und sprachlichen Barrieren); Stadtteillotsen (Aufbau von generationen- und kulturübergreifenden Netzwerken); Frauencollege (Bildungsthemen für Frauen mit russischem Migrationshintergrund); Mädchentreff e.V. (Unterstützung von Mädchen in einer selbstständigen Lebensplanung ); Unterstützung der Jugendlichen in der Ausbildungs- und Berufswahl in der St. Leonhard Mittelschule. Die Stadt strebt für weitere Stadtteile Stadtteilpaten an.
Aus der Laudatio der Jury
Unternehmen als Paten für die Stadtentwicklung zu gewinnen, ist ein bemerkenswerter Ansatz. Dies gerade deshalb, weil unternehmerisches Sponsoring sich im Regelfall nur auf Einzelprojekte beschränkt. Wenn durch die neuen Patenschaften für ganze Stadtteile wieder eine Identifikation zwischen Unternehmen und Bewohnern erreicht werden kann, dann wird dieses Modell als erstrebenswerter Beitrag zur Nachahmung empfohlen.
Projektbeteiligte: Brochier-Stiftung; Siemens AG, Regionalreferat; Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG; Stadtteilkoordination Gostenhof, Gibitzenhof und St. Leonhard/Schweinau
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: Nürnberg
Best Practice: Nürnberg
Sonnentaler – Schüler helfen Schülern
Projekteinreicher: AWO Kreisverband Nürnberg e.V.
Gymnasiasten geben wöchentlich Schülern von einer Hauptschule Nachhilfe oder helfen bei der Erledigung der Hausaufgaben. Dadurch erfolgt eine Stärkung des Selbstwertgefühls, besserer Kontaktaufbau, Erleben neuer Rollenvorbilder sowie eine sinnvolle Beschäftigung nach Schulschluss. Ein weiteres Ergebnis sind bessere schulische Leistungen und sprachliche Fähigkeiten. Für die Gymnasiasten bedeutet es eine Steigerung der sozialen Kompetenz und vielleicht schon praktische Erfahrungen für die spätere Berufswahl. Eine zweite Hauptschule soll demnächst ins Projekt aufgenommen werden. Dort sollen die Schüler in Eigenregie ein Schüler-Café einrichten und betreiben. Das Ziel dabei ist die aktive Gestaltung des eigenen Lern- und Lebensumfelds und Übernahme sozialer Verantwortung.
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: Neumarkt
Best Practice: Neumarkt
Bürgerhaus Neumarkt – Netzwerk für die Zukunft
Projekteinreicher: Bürgerhaus Neumarkt/Büro für Soziale Stadt und Agenda 21
Umbau eines Gebäudes zum Bürgertreffpunkt – Ort der Begegnung und Kommunikation inmitten der Altstadt. Eine Erweiterung des Gebäudes und somit des Angebots erfolgte 2005. Wichtig im Konzept sind das freiwillige Engagement und die aktive Einbeziehung der Bürger(innen) bei der Umsetzung von Projekten. Zu den vielfältigen Angeboten zählen u.a. Freiwilligenagentur, Hausaufgabenhilfe, Kinderbetreuung, Sprachkurse, Seniorenarbeit und Feste. Seit der Eröffnung kamen 35.000 Besucher, jährlich leistet das Bürgerhaus-Team ca. 4.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit.
29. Oktober 2011
von Redaktion
Kommentare deaktiviert für Best Practice: München
Best Practice: München
Generationengerechtes Wohnen mit der Wohnungsgenossenschaft München-West
Stärkung der Nachbarschaften in München-Schwanthalerhöhe (Westend)
Projekteinreicher: Wohnungsgenossenschaft München- West eG
Die Wohnungsgenossenschaft hat mit der Gründung des Vereins „Generationengerechtes Wohnen mit der Wohnungsgenossenschaft München- West e.V.“ im Jahr 2004 unter anderem Verantwortung im Stadtteil Schwanthalerhöhe im Sinne der generationsübergreifenden Solidarität übernommen. Damit wird der alte Genossenschaftsgedanke erfolgreich wieder neu belebt. Sieben Nachbarschaftstreffs wurden in den Gebäuden der Genossenschaft eingerichtet. Die Mitglieder des Vereins werden geschult und bei den einzelnen Aktivitäten von 2,5 hauptamtlichen Mitarbeitern der Genossenschaft unterstützt. Im Durchschnitt sind ca. 50 bis 60 aktive Ehrenamtliche ständig engagiert. Mehr als 650 unterschiedliche Veranstaltungen fanden dank dieses Engagements statt. Für den neuen Nachbarschaftstreff beispielsweise in der Tulbeckstraße wurde das Erdgeschoss umgebaut und auf die unterschiedlichen Gruppenaktivitäten abgestimmt. Es entstand ein Spielraum für Kinder, ein weiterer Raum ist mit vier Computern ausgestattet und im früheren Ladenraum finden Kartenspiel- und Kaffeerunden statt. Das Projekt „Betreutes Wohnen Daheim“ ermöglicht den Älteren lange in ihrer Wohnung zu bleiben, „Interkulturelles Leben“ die fremden Nachbarn kennenzulernen. Die Hausaufgabenhilfe mit Mittagstisch für Grundschüler, eine Kreativwerkstatt und Angebote für Sommerferienfreizeiten führen Jugendliche und Kinder an den Genossenschaftsgedanken heran. Mit ca.150 TEUR jährlich fördert die Genossenschaft die Vereinsarbeit. Inzwischen haben alle Bewohner der Genossenschaft einen Nachbarschaftstreff.
Aus der Laudatio der Jury
Das Miteinander aller Generationen und hilfreiche Solidarität, wie bei der Gründung der Genossenschaft vor 101 Jahren, wurden hier wiederbelebt, klug organisiert und weiterentwickelt. Ein nachahmenswertes Beispiel für viele „alte“ Genossenschaften, auch weil sich die Aktivitäten nicht auf die Mitglieder beschränken, sondern das ganze Quartier in den Blick nehmen.
Projektbeteiligte: Verein Generationengerechtes Wohnen mit der Wohnungsgenossenschaft München-West e.V.; Kooperationspartner: Griechisches Haus; Alten- und Service-Zentrum Westend; Evang.-Luth. Auferstehungskirche; Evangelischer Verein München; ASB München; Münchener Väterbüro / Väterinitiative

